Preisträger 2018
Innovative Gründungen
1. Platz: HydroNeo - Kassel

Dr. Werapol Bejrandomda, Fabian Reusch, Daniel Schmitt, Tim Wolters
Fast 50 % der Fische und über 80 % der Garnelen werden inzwischen aufgrund des gewach-senen Bedarfs in Aquakulturen gezüchtet. Während die Landwirtschaft schon längst auf neue Technologien setzt, ist die Automatisierung und Digitalisierung in Aquakulturen noch nicht weit fortgeschritten.
Die vier Gründer von HydroNeo haben ein intelligentes Managementsystem für Aquakulturen entwickelt, das die bei der Züchtung extrem wichtige Wasserqualität konstant überwachen und den Energieverbrauch sowie den Futtereinsatz steuern und optimieren kann. Diese Steuerung kann sowohl manuell über eine zentrale App als auch vollautomatisiert durch ausgeklügelte Algorithmen erfolgen.
Das System wurde als hochinnovative Lösung für kleinere und mittelgroße Garnelenfarmer vor allem in Asien und Südamerika entwickelt. Das System muss gekauft werden. Nach der Installation fällt eine jährliche Servicegebühr an, um mit den neusten Updates und über das Internet zur Verfügung gestellte Daten angereichert zu werden.
em er verbaut ist – darüber hinaus auch günstiger in der Produktion sowie im Betrieb wird
2. Platz: Revolute - Kassel

Daniel Schlereth, Patrick Harms
Die Mitglieder des REVOLUTE-Teams haben eine völlig neue, ultrakompakte Getriebetechnologie entwickelt und patentieren lassen. Im Vergleich zu marktüblichen KFZ-Automatik-Getrieben liegen die Herstellungskosten bei dieser neuen Technologie um rund 50 % niedriger, das Volumen verringert sich sogar um 70%. Außerdem liegt die Zahl der benötigten Bauteile bei einem Drittel eines herkömmlichen Getriebes und auch das Gewicht ist deutlich geringer: das neue, kompakte Getriebe wiegt nur etwa die Hälfte eines herkömmlichen Getriebes.
Das REVOLUTE-System ist auch für den Einsatz in Hybrid- oder Elektrofahrzeugen geeignet.
Im Rahmen der Entwicklung stellte das Team umfangreiche Recherchen an und fand auf dem Markt keine befriedigende Lösung. Mit der Erfahrung in der Konstruktion, Festigkeitsberechnung und Simulation von Automotive-Getrieben entwickelte das Team dann ein erstes CAD-gestütztes 3D-Modell.
Eine ausführliche Patentrecherche bestätigte, dass es weltweit keine vergleichbaren Ideen oder Ansätze oder gar patentierte Lösungen gibt.
3. Platz: Idana - Freiburg

Dr. Lucas Spohn, Lilian Rettegi
Bis zu 80 % aller Diagnosen lassen sich alleine über die Anamnese – also die Erfragung
medizinisch relevanter Informationen – stellen. Eine solche mündliche Befragung des Patienten kostet allerdings oft viel Zeit – und die haben Ärzte oft nicht. Mit der Software Idana können Mediziner die Krankheitsgeschichte und die aktuellen Beschwerden eines Patienten bereits vor dem Gespräch mit ihm digital erfassen: Die Patienten erhalten beim Empfang in der Praxis ein Tablet und beantworten darauf alle relevanten medizinischen Fragen. Dabei gibt es für jede Situation und den passenden Fragebogen, um z.B. bei einer Erstvorstellung Basis- oder auch Detailinformationen abzufragen. Der Arzt erhält dann eine aufbereitete Auswertung der Informationen. Die Fragen zu den jeweiligen Krankheitsbildern wurden von Medizinern gemäß der offiziellen Leitlinien für eine korrekte Diagnose entwickelt. Die Auswertung und Aufarbeitung der Informationen erfüllt dank ausgefeilter Verschlüsselung alle datenschutzrechtlichen Anforderungen.
Innovationspreis Mobilitätswirtschaft Hübner GmbH & Co. KG
Toposens - München

Felix Kaiser
Die Gründer von Toposens haben 3D-Sensorsystemen und damit ein einzigartiges Verfahren zur Positionsbestimmung entwickelt, das wie das Gehör einer Fledermaus funktioniert: auf der Basis von Ultraschall- und Radartechnik. Der Sensor erfasst Gegenstände durch Soundwellen, aus deren Reflexion in Echtzeit ein 3D-Bild berechnet wird.
Toposens gehört damit nach eigenen Angaben zu den ersten Unternehmen weltweit, die 3D-Sensorik ohne den Einsatz von Linsen entwickelt haben. Das Knowhow liegt dabei in den Algorithmen, die die Laufzeiten der Ultraschallsignale in 3D-Positionen umwandeln. Die neue Technologie ist robuster, energieeffizienter und auch deutlich preisgünstiger als bisher genutzte Alternativen. Die Systeme können unter anderem in der Indoor-Navigation, in der Automobilindustrie, in der Robotik oder im Home Entertainment-Bereich eingesetzt werden.
Umweltpreis sera GmbH
HydroNeo - Kassel

Dr. Werapol Bejrandomda, Fabian Reusch, Daniel Schmitt, Tim Wolters
Fast 50 % der Fische und über 80 % der Garnelen werden inzwischen aufgrund des gewach-senen Bedarfs in Aquakulturen gezüchtet. Während die Landwirtschaft schon längst auf neue Technologien setzt, ist die Automatisierung und Digitalisierung in Aquakulturen noch nicht weit fortgeschritten.
Die vier Gründer von HydroNeo haben ein intelligentes Managementsystem für Aquakulturen entwickelt, das die bei der Züchtung extrem wichtige Wasserqualität konstant überwachen und den Energieverbrauch sowie den Futtereinsatz steuern und optimieren kann. Diese Steuerung kann sowohl manuell über eine zentrale App als auch vollautomatisiert durch ausgeklügelte Algorithmen erfolgen.
Das System wurde als hochinnovative Lösung für kleinere und mittelgroße Garnelenfarmer vor allem in Asien und Südamerika entwickelt. Das System muss gekauft werden. Nach der Installation fällt eine jährliche Servicegebühr an, um mit den neusten Updates und über das Internet zur Verfügung gestellte Daten angereichert zu werden.
em er verbaut ist – darüber hinaus auch günstiger in der Produktion sowie im Betrieb wird
Existenzsichernde Gründung
Sylvia Richter - Immenhausen

Viele Kleinunternehmen und Mittelständler wie z.B. Handwerksbetriebe sind zwar perfekt bei der Bewältigung der produktiven Arbeit. Bei der Organisation und Strukturierung der internen Verwaltung hapert es allerdings oft ebenso wie bei einem einheitlichen, professionellen Auftritt nach außen. Denn dafür fehlt den Kleinunternehmen oft die Zeit bzw. das Peronal.
Hier setzt die Geschäftsidee der Gründerin an: Sie bietet Kleinunternehmern eine Vielzahl an Dienstleistungen an – und zwar von der Entwicklung eines einheitlichen Corporate Designs über die Gestaltung von Visitenkarten und Firmenbriefköpfen bis hin zur Implementierung einer geordneten Struktur für Dokumente sowie eines EDV-Ablagesystems.
Der Kunde kann aus einem breit gefächerten Toolsortiment ganz individuell die Dienstleistungen wählen, die er benötigt.
Preisträger 2017
Innovative Gründungen
1. Platz: HIGGS - München

Glenn Glashagen, Jakob Bodenmüller, Leon Szeli, Lucas Jacobson
Livestreaming – also Echtzeitübertragung – ist ein Trend, der sich in rasanter Geschwindigkeit verbreitet und sich für das Fernsehen zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz entwickelt. Wer dabei mehr möchte als nur die eine Perspektive, die Facebook und Periscope bieten, greift zu HIGGS: Die erste mobile App, die es ermöglicht, mehrere Kameraperspektiven mobiler Endgeräte live zu streamen.
Bisher ist das streamen aus mehreren Perspektiven mit herkömmlichen Mitteln extrem aufwändig. Zu den Kosten von mehreren tausend Euro pro Tag für ein Kamera-Team muss ein immenser Personal- und Materialaufwand betrieben werden. Die enorme Komplexität verhindert zudem jegliche Flexibilität und Schnelligkeit.
Anders bei HIGGS: Bei diesem System gibt zum einen die "Kameramänner", die mit ihren Smartphones filmen und den "Regisseur", der an seinem Tablet die beste Perspektive auswählen kann. Diese wird dann live auf YouTube, Facebook oder der eigenen Website gestreamt.
Die App basiert auf einer Technologie, die in 3-jähriger Forschungsarbeit am Fraunhofer
Institute for Integrated Circuits (IIS) in Nürnberg-Erlangen entwickelt wurde.
2. Platz: Privalino - Darmstadt

Dr. Nicolai Erbs, Patrick Schneider
Privalino ist eine Software, die Kinder vor Pädophilen schützen soll. Denn diese sollen mithilfe automatisierter Schreibstilanalysen in Foren schnell erkannt werden. Zu den überprüften Merkmalen eines Schreibstils gehören zum Beispiel Anzahl und Typ von Schreibfehlern, Wortlänge, Verwendung von Jugendsprache und der Wortschatz. Diese Merkmale sind für Kinder bzw. Erwachsene spezifisch und können kaum nachgeahmt oder gefälscht werden. Bei Auffälligkeiten wird sofort eine Warnmeldung ausgegeben. Die Eltern oder Moderatoren einer Chatplattform können somit eingreifen, bevor ein Schaden entsteht. Andere Programme zum Schutz von Kindern im Internet setzen auf Komplettüberwachung. Dies nimmt einerseits viel Zeit in Anspruch und missachtet zudem die Privatsphäre der Kinder. Vor allem aufgrund der großen Zeitersparnis ist Privalino auch für Forenanbieter interessant, weil diese weniger Administratoren benötigen, um die Kommunikation zu überwachen. Zielgruppen sind neben deshalb neben den Eltern auch Forenbetreiber, kommerzielle Social Network-Plattformen (z.B. Facebook, Google+, Youtube) und potentiell alle Softwarehersteller, die Chatprogramme entwickeln (z.B. WhatsApp, Facebook Messenger).
3. Platz: Berries Invest - Frankfurt

Mike Brawanski, Jannik Olusoga, Deniz Saner, Fotios Antonos
Im Alltag z.B. an der Supermarktkasse oder im Lokal quasi automatisch bei der Kartenzahlung investieren: Das ist das Prinzip von Berries Invest.
Dazu werden die Bankkonten der Nutzer zunächst mit der Berries App synchronisiert und gebuchte Einkäufe bei der Kartenzahlung zum nächsten Euro aufgerundet. Die Round-Ups (Rundungsdifferenzen) werden dann in ein global diversifiziertes Portfolio aus Indexfonds investiert, das auf den nobelpreisgekrönten Standards basiert.
Nahezu jeder hat schon einmal Kleingeld in einer Spardose gesammelt. Mithilfe der Round-Ups bringt Berries Invest dieses Prinzip in die Welt der elektronischen Zahlungen und des Investierens. Mit dem System soll ein einfacher Weg eröffnet werden, Investor zu werden und im Alltag Vermögen aufzubauen.
Die Nutzer haben die Möglichkeit, neben den Round-Ups wöchentlich oder monatlich Beiträge zu sparen und langfristig zu investieren. Basierend auf der Risikoeinschätzung des Nutzers und der Laufzeit des jeweiligen Sparziels führt dies zu einer bestimmten Allokation von Aktien und Anleihen.
In der stark wachsenden FinTech Branche ist Berries die erste Plattform, die intelligente
Sparalgorithmen mit der Welt des Investierens verbindet.
4. Platz: timeBuzzer - Kassel

Die Arbeitszeiterfassung ist in zahlreichen Unternehmen von großer Bedeutung. Obwohl unzählige Lösungen dafür entwickelt wurden, gibt es immer wieder Probleme. So werden Arbeitszeiten häufig später erfasst, weil die Bedienung des vorhandenen Systems als nervig oder störend empfunden wird – oder schlicht vergessen wurde. Die Arbeitszeit eines Tages oder für ein konkretes Projekt im Nachhinein „aus der Erinnerung“ zu dokumentieren, kostet nicht nur Zeit, sondern geht auch zu Lasten der Genauigkeitt. Die Folge: Weil ungenaue Zeitabrechnungen nicht fakturiert werden können, kommt es automatisch zu teilweise erheblichen Umsatzeinbußen.
Mit timeBuzzer soll die Zeiterfassung erheblich verbessert werden. Um dies zu erreichen, setzt timeBuzzer auch auf den Spaßfaktor: Mit dem Buzzer, den man aus Quiz-Shows kennt, können während des Arbeitsablaufs die Zeiten für bestimmte Kunden oder Projekte genau erfasst wer-den.
Die timeBuzzer-Lösung ist patentiert und besteht aus der Eingabehardware, einer App für Windows und MacOS sowie einem zentralen Cloud-Dienst. Für mobile Nutzer kann das System auch ohne Buzzer am Notebook oder per Smartphone App eingesetzt werden.
5. Platz: puttview - Hamburg

Lukas Posniak, Christoph Pregizer
Putten bezeichnet beim Golfspiel das finale Einlochen des Golfballs auf dem Putting-Grün. Auf Grund der Neigung des Grüns folgt der Ball einer gekrümmten Bahn (Putt-Linie). Die Einschätzung dieser Putt-Linie ist die größte Herausforderung der Golfer beim Putten. Mit PuttView kann der Golfspieler die ideale Putt-Linie mit dem realen Lauf des gespielten Balls vergleichen und erhält unmittelbares Feedback über die Schlagausführung. Kein derzeit verfügbares Trainingsgerät ermöglicht ein derart effektives Training.PuttView soll in zwei Produkt-Ausprägungen angeboten werden: die Indoor-Version wird bereits vermarktet und verwendet für die Visualisierung der Putt-Linie einen Beamer, der an der Decke angebracht ist und senkrecht nach unten auf das Putting-Grün strahlt. Die Outdoor-Version verwendet für die Visualisierung eine Augmented Reality Brille und kann damit direkt auf einem realen Putting-Grün eingesetzt werden. Das PuttView-System soll direkt an Teaching Professionals vertrieben und auf den Golfplätzen installiert werden. Als zusätzliche Einnahmequelle sollen Schulungen zum Produkt und zum Putt-Training angeboten werden.
Innovationspreis Mobilitätswirtschaft Hübner GmbH & Co. KG
Cyface - Dresden

Armin Schnabel, Dirk Ackner, Dr. Klemens Muthmann
Straßenschäden und Schlaglöcher strapazieren nicht nur die Nerven eines jeden Fahrers, sondern erhöhen zudem den Fahrzeugverschleiß.
Cyface ist die erste deutsche Crowdsourcing-Plattform, mit deren Hilfe aktuelle Straßenzustandsdaten mittels Smartphone erfasst werden können. Die nötigen Daten über den Zustand einer Straße können durch die Aufzeichnung von Erschütterungen während der Fahrt erfolgen. Ein eigens entwickelter Algorithmus verarbeitet die anonymisierten Rohdaten und wertet sie aus. So entsteht ein realistisches und vor allem aktuelles Bild des Straßenzustandes – ohne den Einsatz teurer Messtechnik und durch die Mitwirkung der Bürger.
Ziel ist es, Radfahrern und Autofahrern aktuelle Informationen über Gefahrstellen und schadhafte Straßenabschnitt zu geben und damit eine sicherere Fahrt zu ermöglichen.
Mit dem Crowd-Sourcing-System hat jeder Fahrer die Möglichkeit, selbst
Oberflächendaten aufzuzeichnen und somit wichtige Daten auch für die Mitmenschen zu liefern. Zudem soll Städten und Gemeinden ein Werkzeug zur einfachen Überwachung ihrer Straßenqualität an die Hand gegeben werden.
Umweltpreis sera GmbH
Thriving Green - Regensburg

Jens Eckberg, Britta Potthoff, Alexander Zacharuk, Daniel Kotter
Die Region Turkana im Nordwesten Kenias ist der ärmste Teil des Landes. Landwirtschaft ist aufgrund der Hitze, Trockenheit und des Wassermangels nicht möglich. So leidet die Bevölkerung unter Mangelernährung. Eine Produktion von hochwertigen Lebensmitteln vor Ort könnte zur Lösung des Problems beitragen.Ziel von Thriving Green ist die Etablierung einer Zuchtanlage, die von den Menschen vor Ort selbstständig betrieben wird. Kultiviert werden soll dort Spirulina: Eine extrem anpassungsfähige Mikroalge, die genau wie Pflanzen aus Sonnenlicht Energie gewinnt und getrocknet ein wertvolles Nahrungsmittel ist. Die Mikroalge benötigt wenig Wasser und wenig Dünger, kann nach 25 Tagen geerntet werden, ist kalorienreich und kann auf einer Fläche von einem Hektar rund 1.250 Menschen komplett ernähren. Um einen erfolgreichen Start der Zucht in Kenia zu ermöglichen, wurde von Thriving Green eine spezielle Starklicht-Zuchtanlage entwickelt, um einen speziell an die Wasserbedingungen des Sees und an die starke UV-Strahlung angepassten Organismus mit optimiertem Nährstoffprofil zu erhalten. Durch Vernetzung über das Internet und eine Auswertung morphologischer Daten, die vor Ort gewonnen werden können, soll der Qualitätsstandard gewährleistet werden. Mit diesem Projekt will die Organisation die Grundlage für die erfolgreiche Einführung einer neuen Agrarkultur zur Produktion eines Lebensmittels schaffen, mit dem die Mangelernährung und deren Folgen wie hohe Kindersterblichkeit bekämpft werden kann.
Existenzsichernde Gründung
Jonathan Debik - Kassel

Für Kassel hat die bildende Kunst eine ganz besondere Bedeutung: Nicht nur viele der Alten Meister sind hier zuhause, sondern auch der aktuellen Avantgarde wird hier regelmäßig eine Plattform geboten.
Bei Kunst und Kulturgut handelt es sich um einzigartige Zeugnisse der Geschichte, die
besonders im Bereich der bildenden Kunst einen sehr hohen ideellen – aber auch finanziellen Wert besitzen können. Solche Kunstwerke will das Debik-Team für die nächsten Generationen bestmöglich erhalten. Im Fall von Beschädigungen sollen die Kunstwerke ihrem ursprünglichen Erscheinungsbild wieder angenähert werden.
Zielgruppe der angebotenen Dienstleistungen sind Museen, Galerien und private Sammler. Die Konservierung und Restaurierung von Kunstwerken soll auf höchstem wissenschaftlichem und berufsethischem Niveau durchgeführt werden. Gearbeitet werden soll auf den Richtlinien des „International Council of Museums“.
Besonderer Wert wird auf modernste Techniken und Methoden gelegt. So bietet das Team bei-spielsweise digitale Zustandserfassungen an.
Preisträger 2016
Innovative Gründungen
1. Platz: Cesar Technologies GmbH - Spangenberg

Prof. Dr. rer. nat Lisseth Sandoval,
Prof. Dr. Michael Stanimirov
Die Geschäftsidee der CESAR Technologies GmbH umfasst die Entwicklung, den Bau und den Vertrieb von innovativen Sensortechnologien – wie die kleinen, nur USB-Stick großen Detekto-ren, die zur Analyse von Körperflüssigkeiten für medizinische Diagnosen eingesetzt werden können. Unterschiedliche Substanzen wie Biomarker, Medikamentenspiegel oder auch Krank-heitserreger können auf diese Weise einfach im Schnelltest ermittelt werden, und es ist azch möglich, die Ergebnisse drahtlos in eine elektronische Patientenakte zu senden.
Die Technik soll zunächst in der Veterinärmedizin eingesetzt werden. Das erste Produkt unter-sucht zielgerichtet die Konzentration des Biomarkers Interleukin 6 (IL 6) im Blut von Hunden. Das Zytokin IL6 ist ein gut geeigneter Biomarker für die sichere Beurteilung des Gesundheits-zustands eines Hundes und seiner Lebenserwartung. Ein solcher präziser Schnelltest ist derzeit nicht auf dem Markt verfügbar.
2. Platz: Betterspace - Kassel

Dr. Siwanand Misara , Gerhard Weiß, Benjamin Köhler, Tobias Gries, Christopher Müller, Patrick Sittek
Der deutsche Markt für private, energieeffiziente Gebäudesteuerungssysteme wächst rasant. Vergleichsweise schwach ist das Wachstum allerdings am Markt für Hotels und Bürogebäude, weil bisher erhältliche Heizungssteuerungssysteme entweder unzureichend sind und ohne Service- Konzept angeboten werden oder für eine Nachrüstung einfach zu kompliziert und teuer sind.Vor diesem Hintergrund hat Betterspace ein intelligentes System zur automatisierten Steuerung der Heizung in Hotel- und Büroräumen entwickelt. Das System „BS-S“ basiert auf den Ergeb-nissen verschiedener Forschungsprojekte des Fraunhofer IWES und der Universität Kassel und einer von IWES entwickelten Software.In der Umsetzung werden z.B. in allen Hotelzimmern Funkthermostate an den Heizungen sowie spezielle Controller angebracht. Diese sind vernetzt. So wird die Steuerung von innen und au-ßen z.B. über ein Smartphone und die Integration externer Informationen ermöglicht.
3. Platz: Aludo GmbH (CL.AIR) - Marburg

Lothar Schneider
Die Aludo GmbH entwickelt Luftreinigungsprodukte für den industriellen und privaten Bereich – vorerst für den chinesischen Markt. Denn mehr als 90 Prozent der 190 Städte in China, die ihre Luftwerte registrieren, überschreiten die nationalen Grenzwerte für Feinstaub. Die Messwerte übersteigen die zulässige Höchstgrenze der Weltgesundheitsorganisation zum Teil um das 34-fache. Eine aktuelle Studie geht davon aus, dass jedes Jahr 350.000 bis 500.000 Chinesen an den Folgen der Luftverschmutzung sterben. Die Nachfrage für Luftreiniger steigt deshalb in China seit Jahren stetig an. Chinesische Unter-nehmen sind vermehrt auf der Suche nach deutschen Herstellern für Luftreiniger. Die Aludo GmbH hat bereits Kontakt zu zwei chinesischen Kooperationspartnern, die den Import nach und die Vermarktung in China organisieren
4. Platz: prosumergy - Kassel

Lena Cielejewski, Daniel Netter, Christopher Neumann
Solarstrom vom eigenen Dach ist in Deutschland mittlerweile günstiger als Strom aus dem Netz und auch deshalb zunehmend beliebt. Was bisher nur Immobilieneigentümer realisieren konnten, können jetzt auch Mieter verwirklichen: Mit Unterstützung von prosumergy kann eine Pho-tovoltaikanlage auf dem Dach des Hauses errichtet werden, die Strom direkt für die Mieter im Haus produziert.
Mit den Mietern profitiert erstmals neue eine Zielgruppe von der Energiewende. Durch ihre hö-here Grundlast erreichen Mehrparteien-Immobilien auch sehr viel höhere „natürliche“ (d.h. ohne den Einsatz von Batteriespeichern hervorgerufene) Direktverbrauchsquoten als Einfamilienhäu-ser, auf denen bisher das Gros aller PV-Anlagen installiert ist.
Zur Finanzierung der PV-Projekte sollen in erster Linie ortsansässige Akteure wie beispielsweise Bürgerenergiegenossenschaften sowie Mieter und Vermieter selbst eingebunden werden.
5. Platz: rest relaxation Drink - Berlin

Haris Halkic, Christoph Klingler
70% der Erwerbstätigen in Deutschland fühlen sich laut einer Forsa-Studie gestresst, die dadurch verursachten Fehltage haben sich seit 1996 um 80 % erhöht. Dessen ungeachtet wer-den vielfach keine regelmäßigen Pausen eingelegt. Um wach und konzentriert zu bleiben, wird hauptsächlich Koffein genutzt. Und etwa 30% der erwachsenen Europäer konsumieren regel-mäßig Energydrinks.
Eine Alternative zu Kaffee und Energydrinks will der rest Relaxation Drink bieten: Es ist ein fruchtiges Erfrischungsgetränk, das mit entspannenden Wirkstoffen angereichert für die Ent-schleunigung eines stressigen Alltags sorgen soll. rest (zu Deutsch: ausruhen) besteht aus einer Mischung von Cranberrysaft, Orangensaft, Ingwerdirektsaft und Limettenaroma. Die beson-deren Wirkstoffe stammen aus traditionellen Heilpflanzen, die beruhigend und entspannend wirken sollen – wie die Schisandrabeere, Sumawurzel und Passionsblume.
Es ist das das erste Getränk in Deutschland, das sich als Relaxation Drink positioniert und quasi „Entspannung aus der Dose“ bringen will.
Innovationspreis Mobilitätswirtschaft Hübner GmbH & Co. KG
Crowd in the Cloud - Rostock

Martin Jäger, Steffi Wulf
Mit insect hat das Unternehmen Fahrradjäger einen einfachen aber effektiven Fahrraddieb-stahlschutz auf den Markt gebracht: insect wird diebstahlsicher am Fahrradrahmen angebracht und vernetzt das Fahrrad mit dem Smartphone des Eigentümers. Sobald sich ein Dieb am Rad zu schaffen macht, schlägt insect Alarm und warnt nicht nur den Eigentümer, sondern auch Crowdmitglieder in der Nähe.
Jedes kompatible Android– oder iOS–Smartphone mit der FahrradJäger App ist Empfänger der insect-Alarmrufe und informiert über den Standort des Fahrrads. Gestohlene Fahrräder werden so zum Peilsender: Über Crowd-GPS bekommt der Eigentümer Standort-Updates und damit Informationen zum Verbleib des Rades.
Einzigartig an insect ist die fürs Fahrrad optimierte Crowdtechnik, das crowdbasierte Live-Warn- und Ortungssystem und das erste vollautomatische Finderlohnsystem: Damit wird jedem Crow-dmitglied, das dem Eigentümer durch die Ortung eines Fahrrades einen Hinweis auf dessen Verbleib gibt, ein Teil vom Finderlohn zugeschrieben. Das System funktioniert vollautomatisch, auch ohne das aktive Handeln eines Nutzers.
Umweltpreis sera GmbH
Betterspace - Kassel

Dr. Siwanand Misara , Gerhard Weiß, Benjamin Köhler, Tobias Gries, Christopher Müller, Patrick Sittek
Der deutsche Markt für private, energieeffiziente Gebäudesteuerungssysteme wächst rasant. Vergleichsweise schwach ist das Wachstum allerdings am Markt für Hotels und Bürogebäude, weil bisher erhältliche Heizungssteuerungssysteme entweder unzureichend sind und ohne Service- Konzept angeboten werden oder für eine Nachrüstung einfach zu kompliziert und teuer sind.Vor diesem Hintergrund hat Betterspace ein intelligentes System zur automatisierten Steuerung der Heizung in Hotel- und Büroräumen entwickelt. Das System „BS-S“ basiert auf den Ergeb-nissen verschiedener Forschungsprojekte des Fraunhofer IWES und der Universität Kassel und einer von IWES entwickelten Software.In der Umsetzung werden z.B. in allen Hotelzimmern Funkthermostate an den Heizungen sowie spezielle Controller angebracht. Diese sind vernetzt. So wird die Steuerung von innen und au-ßen z.B. über ein Smartphone und die Integration externer Informationen ermöglicht.
Existenzsichernde Gründung
1. Platz: Kleine Freiheit Camper - Kassel

Jan Lietzmann
Kleine Freiheit Camper“ sind vor allem für junge Menschen geeignet, die ihren Urlaub flexibel und erlebnisorientiert verbringen wollen, ohne auf Komfort zu verzichten: Ökologisch ausgerich-tete und umfangreich ausgestattete Fahrzeuge, die für europaweite Urlaubsfahrten ebenso an-gemietet werden können wie für Festivalbesuche oder Wochenendausflüge. In einem Fahrzeug finden drei Personen ein Bett, eine gut ausgestattete Küche und eine Sitzecke vor. Zum Angebot gehören zudem bundesweit 290 kostenlose Stellplätze, Lebensmittelbestellungen und ein First-Night-Package. Zur autonomen Energieversorgung während der Standzeiten ist ein Solarpanel auf dem Fahrzeugdach installiert.
2. Platz: Laufmal - Kassel

Stephan Gundlach
Hinter dem Namen „ LAUFMAL KASSEL“ verbirgt sich die Symbiose aus spezialisiertem Sportgeschäft und Sport-(therapie) bzw. Fitnesskursen, Workshops und Seminaren an einem Standort. Die Einrichtung wird mit Blick auf die fachliche Kompetenz, das Warenangebot und dem über viele Jahre entstandenen Netzwerk einzigartig in der Region sein. Durch die Zufrie-denheitsgarantie hat der Kunde die Möglichkeit, zum Beispiel gekaufte Schuhe zurückzugeben, wenn sie beim Laufen nicht seinen Vorstellungen entsprachen. Das Konzept wird von der In-dustrie finanziell unterstützt.
3. Platz: QMedicus Consulting - Kassel

Marion Meyer
Arztpraxen sind schon seit 2006 gesetzlich zur Entwicklung und Pflege von individuellen Qualitätsmanagement-Systemen verpflichtet – es hapert freilich oft bei der Umsetzung. Das Unternehmen QMedicus Consulting entwickelt individuelle Qualitätsmanagementsysteme spe-ziell für diese Arztpraxen und bietet ihnen eine besonders schlanke und praxisnahe Struktur für ein individuelles Qualitätsmanagement-Handbuch. Das Besondere der Dienstleistung ist der umfassende Kundenservice vor und nach der Beratung und bei der Pflege des Qualitätsmanagementsystems.
Sonderpreis Dezentrale Energien
prosumergy - Kassel

Lena Cielejewski, Daniel Netter, Christopher Neumann
Solarstrom vom eigenen Dach ist in Deutschland mittlerweile günstiger als Strom aus dem Netz und auch deshalb zunehmend beliebt. Was bisher nur Immobilieneigentümer realisieren konnten, können jetzt auch Mieter verwirklichen: Mit Unterstützung von prosumergy kann eine Pho-tovoltaikanlage auf dem Dach des Hauses errichtet werden, die Strom direkt für die Mieter im Haus produziert.
Mit den Mietern profitiert erstmals neue eine Zielgruppe von der Energiewende. Durch ihre hö-here Grundlast erreichen Mehrparteien-Immobilien auch sehr viel höhere „natürliche“ (d.h. ohne den Einsatz von Batteriespeichern hervorgerufene) Direktverbrauchsquoten als Einfamilienhäu-ser, auf denen bisher das Gros aller PV-Anlagen installiert ist.
Zur Finanzierung der PV-Projekte sollen in erster Linie ortsansässige Akteure wie beispielsweise Bürgerenergiegenossenschaften sowie Mieter und Vermieter selbst eingebunden werden.
Preisträger 2015
Innovative Gründungen
1. Platz: eta|opt - Fritzlar

Christoph Schevalje, Dr. Christoph Pohl
Vakuum erzeugen ohne Druckluft – darauf hat sich das junge Unternehmen eta|opt aus Fritzlar spezialisiert. Für seine Kunden analysiert eta|opt die druckluftbetriebenen Prozesse und entwickelt Konzepte für eine energieeffiziente Alternative. Als alternative Technologie hat das Unternehmen ein konkurrenzfähiges Produkt entwickelt, den eta|vac. Er basiert auf dem Prinzip einer Balgpumpe und benötigt zur Erzeugung des Vakuums keine Druckluft. Dadurch kann in erheblichem Maße Energie eingespart werden und auch die Lärmemissionen können verringert werden. eta|opt beliefert sowohl Maschinenbauer als auch Produktionsunternehmen, die neue Anlagen planen oder bestehende Anlagen erneuern
2. Platz: KMS - Kassel

Markus Färber, Benjamin Pfitzner, Mikola Debik
Wer versteht schon immer das Kleingedruckte? – Zu viele Fremdwörter, zu viele Fachbegriffe, zu viel Missverständliches kann in Verträgen, Gebrauchsanweisungen und medizinischen Beipackzetteln stecken. Die Gründer von KMS aus Kassel haben hier eine Marktnische entdeckt. Der junge Dienstleister aus der Informations- und Kommunikationstechnologie zieht alle wichtigen Informationen aus einem Text und übersetzt sie in eine hochwertige filmische Anleitung. Der Film wird so aufbereitet, dass weder der Bildungsstand noch die Herkunft der Nutzer eine Rolle für das Verständnis spielen. Verbraucher können sich somit schnell und umfassenden informieren, Hersteller ihre Produkte auf kundenfreundliche Weise vorstellen.
3. Platz: smarTransfer GmbH - Kassel

Philipp Bitzer, Dr. Rene Wegener
Wie erhalten Mitarbeiter genau die Wissensbausteine, die sie an ihrem Arbeitsplatz brauchen? – Mit dieser Frage befasst sich die smarTransfer GmbH, eine Ausgründung aus dem Fachgebiet Wirtschaftsinformatik der Universität Kassel. Für seine Kunden entwickelt das Unternehmen eine maßgeschneiderte Wissenslandkarte, über die Mitarbeiter sich jederzeit das benötigte Wissen abrufen können. Dazu werden kurze, multimedial aufbereitete und leicht verständliche Lerninhalte entwickelt, die Wissens-Nuggets. Sie erlauben es Mitarbeitern, Wissen genau dann abzurufen, wenn es gebraucht wird, ob via Computer, Smartphone oder Tablet. Auf diese Weise unterstützt smarTransfer seine Kunden dabei, den Wissens- und Informationsstand der Mitarbeiter auf relevante Weise zu verbessern.
4. Platz: Tüpfelchen GmbH - Kassel

Julian Krimmel, Nicholas Krimmel
Frischer Kuchen, in zwei Minuten fertig: Das ist die Geschäftsidee von Tüpfelchen. Dazu wird die Backmischung mit Milch oder Wasser in der Tasse vermischt und kurz in der Mikrowelle gegart. Der warme, frisch gebackene Kuchen kann dann sofort verzehrt werden. Tüpfelchen produziert und vertreibt die Backmischungen in mehreren Geschmacksrichtungen. Erhältlich sind die Tassenkuchen im Geschenkehandel: Die Unternehmen Butlers und Nanu-Nana haben das Produkt deutschlandweit in ihren Filialen ins Sortiment aufgenommen. Geplant ist, die Tüpfelchen-Tassenkuchen zu einem späteren Zeitpunkt auch über den Lebensmitteleinzelhandel zu vertreiben.
5. Platz: GloW - Kassel

Christiane Richter, Lia Weiler, Markus Espeter, Sebastian Erdmann
GloW produziert und vertreibt einen Energiesparherd als Bausatz für Entwicklungsländer. Im Vergleich zu einem Drei-Steine-Feuer kann mit dem GloW-Herd bis zu 65 Prozent an Energie und somit Brennholz eingespart werden. Neben den Herd-Bausätzen bietet GloW eine Werkstatt an, die auf die Herdproduktion zugeschnitten ist. Entwicklungshilfeorganisationen können mit dieser Werkstatt die Energiesparherde vor Ort und von Einheimischen produzieren lassen. Weil der Herd emissionsarm arbeitet, können CO2-Zertifikate verkauft werden – damit sinkt wiederum der Preis, zu dem der Herd in den Entwicklungsländern angeboten wird. In Deutschland soll der GloW-Herd als neuartiges Grillgerät auf den Markt kommen.